EIP-Projekt-Datenbank

Informationen zu allen Forschungsprojekten, die bislang in Deutschland von der EU und den Bundesländern über EIP-Agri gefördert wurden und werden, finden Sie in unserer Datenbank.

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Einstreuqualität und Parasitenlast als Einflussfaktoren auf das physiologische Verhalten von Legehennen in sächsischen Geflügelhaltungen

Zuständige Behörde

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Bundesland

Sachsen

Kontaktdaten

Postfach 10 05 101
01076 Dresden

Website: Externer Link zur Behörde

Projektbeschreibung

Mit dem Projekt sollen drei Fragestellungen geklärt werden:

1. Eignet sich die Infrarot-Thermografie (IRT) als nicht-invasive Methode der Einzeltieruntersuchung zur Ergänzung und Erweiterung klassischer Verfahren der Gefiederschäden-Scoring-Systeme im Hinblick auf eine Früherkennung und verbesserte Objektivierbarkeit von Gefiederschäden?

2. Ist die Einstreuqualität und deren Veränderung über die Legeperiode ein praxistauglicher Indikator für die Beurteilung des Risikos des Auftretens von Federpicken und Kannibalismus in Legehennenherden?

3. Spielt die Parasitenlast (Endo- und Ektoparasiten) eine Rolle als Risikofaktor für das Auftreten von Federpicken und Kannibalismus?

Zur Prüfung unter Praxisbedingungen werden Daten in sächsischen Legehennenherden zu Integumentzustand (Gefieder, Pickverletzungen etc.), biologischer Leistung sowie Kot-, Einstreu- und Futtereigenschaften erhoben. Diese sollen die Basis für ein Beratungskonzept liefern, das die regionalen betrieblichen Besonderheiten der sächsischen Legehennenhaltungen berücksichtigt und einen Praxistransfer der gewonnenen Erkenntnisse ermöglicht.

Abschlussbericht

Abschlussbericht zum Download (PDF-Datei)

Stand des Abschlussberichts

09.06.2022

Ergebnisse mit Fokus auf Praxisorientierung

Die IRT eignet sich sehr gut zur objektiven Quantifizierung des Gefiederverlusts, ist jedoch für die Früherkennung nicht hinreichend genau. Für mehrere Einstreumerkmale besteht ein nachweislicher Effekt auf die Prävalenz von Gefiederverlust. Statistisch ist kein signifikanter Einfluss der Endoparasitenlast auf die Gefiederschäden der Hennen nachzuweisen. Der Befall mit der Roten Vogelmilbe als bedeutendstem Ektoparasit korreliert jedoch signifikant mit der Prävalenz von Gefiederschäden. Als Nebenergebnisse wurden Einflüsse der Junghennenqualität und der Futterbeschaffenheit auf das Auftreten von Verhaltensstörungen festgestellt.

Schlüsselwörter

  • Tierhaltung

Hauptfördermittelquelle

ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)

Kontakt zur OG

Zentrum für angewandte Forschung und Technologie e.V.
Prof. Markus Freick
Friedrich-Liszt-Platz 1
01069 Dresden

Telefon: 0351-462 3036

Mail: markus.freick@htw-dresden.de

Mitglieder OG

Großenhainer Geflügelhof GmbH&Co.KG; Krätzschmar GbR Landwirtschaftsbetrieb; Sächsischer Geflügelwirtschaftsverband; Sächsische Tierseuchenkasse

Art der Mitglieder der OG

  • Landwirtschaft
  • Forschung
  • Klima-/Umwelt-/Naturschutzverband

Projektbeginn

2019

Projektstatus

laufend

Beantragtes Gesamtbudget in EUR

321.625

Zusätzliche Informationen

Link 1

NUTS3 CODE

DED2

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