Projekte zum Pflanzenbau

Schleswig-Holstein: Um den landwirtschaftlichen Ertrag stabil zu halten oder zu steigern, ist die Bodenfruchtbarkeit essentiell. Ziel des Projekts war es, ein praxisnahes Weiterbildungsangebot zur Bodenkunde für Landwirte und Landwirtinnen zu entwickeln.

So ist die „Bodenbox“ entstanden, die in Form eines Abonnements „frei Hof“ direkt an die Betriebe geliefert wird. Die Informationspakete mit konkreten Anleitungen helfen dabei, Bodeneigenschaften und Wachstumsbedingungen selbst zu beurteilen und daraus Strategien zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit abzuleiten.

Praxisblatt

Schleswig-Holstein: Zwischenfrüchte wirken sich positiv auf die Bodenfruchtbarkeit aus. Das ist insbesondere für den Ökolandbau, in dem mehr Bodenbearbeitung stattfindet, wichtig. Ergebnisse des Projekts zeigen, dass es sinnvoll ist, den Anbau von Zwischenfrüchten regionalspezifisch anzupassen. Für den Naturraum Marsch zeigen sich beispielsweise Untersaaten als zielführend und im Naturrraum Geest die Variante der winterharten Zwischenfrüchte oder die vorgezogene Ausbringung der Zwischenfrucht als Untersaat erfolgsversprechend.

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EIP-Webseite Schleswig-Holsteins

Hessen: Um die vom Handel und der verarbeitenden Industrie geforderten Korn-Proteingehalte zu erreichen, wird Backweizen oft mehr gedüngt als für Höchsterträge notwendig ist. Überschüsse aus der Stickstoffdüngung können so ins Grundwasser gelangen. Ergebnisse des Projekts zeigen, dass die Backqualität auch mit geringeren Proteingehalten gesichert werden kann. Demnach lassen sich auch Düngegaben reduzieren. Die Marke "Hessenkorn" soll der regionalen Vermarktung von Getreide mit N-reduzierter Düngung dienen.

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Hessen: Der Anbau von Soja weitet sich aufgrund von klimatischen Veränderungen und Züchtungsfortschritt aus. Das Projekt evaluiert am Beispiel von vier Biobetrieben im Rhein-Main-Gebiet, wie selbst angebautes Soja optimal in der Mast von Schweinen und Geflügel eingesetzt werden kann.

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Mehr Informationen auf der Webseite des Forschungsinstitute für biologischen Landbau (FiBL)

Schleswig-Holstein: Damit bei der Grünlandbewirtschaftung möglichst wenig Nährstoffe in die Umwelt ausgetragen werden, hat das Projekt Maßnahmen und Entscheidungshilfen für Landwirte erarbeitet. Ganz entscheidend ist der optimale Zeitpunkt für die Frühjahrsdüngung.

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EIP-Webseite Schleswig-Holsteins

Web-App "Grünlandportal"

Brandenburg: In der Milchviehhaltung spielt die Fütterung mit hochwertiger Grassilage eine wichtige Rolle. Untersuchungen zeigen jedoch eine häufig unbefriedigende Qualität. Im Projekt wuden zwei App entwickelt, um das Verfahren zu verbessern. Sie sagen den Termin zur Mahd für einen optmierten Trockenmassegehalt voraus und prognostizieren die Qualität der Silage.

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Baden-Württemberg: Um der steigenden Nachfrage nach Bio-Beerenobst nachzukommen, gilt es, Erzeuger von einer Umstellung zu überzeugen. Ergebnisse aus dem Projekt sprechen Empfehlungen für Sorten aus und geben Hinweise zur Beikrautregulierung und Schutzsystemen.

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Vermarktungsplattform "Biobeerenmarkt"

Hessen: Wie lässt sich die steigende Nachfrage nach regionalem Biogemüse befriedigen? Im Projekt wurde der Anbau von Salaten, Kürbis und Knollenfenchel erprobt. In der Aufbereitung konnten zudem Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung einer Diakonie geschaffen werden und auch die Vermarktung an den LEH funktionierte. Empfehlungen werden insbesondere zu Bewässerungsmöglichkeiten und Vermarktungswegen ausgesprochen.

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Projektwebseite

Nordrhein-Westfalen: Blattsalate lassen sich nur vermarken, wenn sie frei von Blattläusen sind. Häufige und flächendeckende Anwendungen von Pflanzenschutzmitteln sind notwendig, um den Befall zu kontrollieren. Er tritt zwar häufig punktuell auf, breitet sich aber oft rasant aus.

Das Projekt hat Verfahren untersucht, um Spritzmittel selektiv an einzelnen Pflanzen anzuwenden. So kann die Menge der Rückstände von Pflanzenschutzmitteln an den Salaten und der Eintrag in den Boden minimiert werden. Außerdem stand die Stressreaktion der Pflanzen auf den Befall im Fokus.

Praxisblatt (PDF, 800 KB)

Bayern: Bestandteile der Iris werden als hochwertige Zutat in Parfums und Aromen für Lebensmittel verwendet. Ziel des Projektes war es, eine komplett neue Wertschöpfungskette für das Nischenprodukt der Iris zu etablieren und den Anbau, die Verarbeitung und Veredelung zu erproben. Außerdem wurden alles Schritte nach ökonomischen Gesichtspunkten bewertet und einer Risikobewertung unterzogen. Im Dialog mit potentiellen Kunden konnten Bedingungen für eine erfolgreiche Vermarktung ermittelt werden.

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Projektwebsite

Nordrhein-Westfalen: Um der Obstkrankheit Apfelschorf entgegenzuwirken, soll ein elektronisches Warnsystem den Erreger erkennen. Der „Pathosensor“ identifiziert die Schorfsporen, zählt und übermittelt sie. Eine Software errechnet das Risiko einer Infektion und gibt Empfehlungen, um frühzeitig und gezielt gegenzusteuern.

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Projektwebsite