Kommunaler Mutterkuh- und Ziegenstall Menzenschwand
Stand:
16.06.2012
Kontakt:
Landratsamt Waldshut
Kaiserstraße 110
79761 Waldshut-Tiengen
Reinhard Metsch (LAG-Geschäftsstelle )
Telefon: 0 77 51 / 86 - 26 09
Fax: 0 77 51 / 86 - 26 99
E-Mail: reinhard.metsch@landkreis-waldshut.de
Weitere Partner:
Projektträger ist die Stadt St. Blasien.
Der Ansprechpartner Herr Metsch sitzt in der Geschäftsstelle der LEADER-Aktionsgruppe Südschwarzwald im Landratsamt Waldshut.
ELER-Förderung:
ja
Finanzierung:
22 % EU-Mittel
18 % Landesmittel
60 % kommunaler Träger
Themen:
- Landschaft
- Naturschutz
- Artenschutz
- Schutzgebiete, FFH, Natura 2000
Förderperiode:
Beschreibung
Zusammenfassung:
Bau eines kommunalen Stalls für Ziegen und Mutterkühe, die in der Offenhaltung eingesetzt werden.
Ausgangssituation:
Die einheimischen landwirtschaftlichen Betriebe konnten den Bedarf an Weidevieh zur Offenhaltung der betroffenen Fläche nicht mehr decken.
Inhalt:
Auf der Gemarkung Menzenschwand, einem Ortsteil der Stadt St. Blasien im Landkreis Waldshut, liegen rund 128 ha Weidefläche, zum Teil sogar im Naturschutzgebiet Feldberg. Durch den Rückgang des Rinderbestands in den letzten Jahren kam es vermehrt zu einer Unterbeweidung der Flächen und einer damit verbundenen Verbuschung und Verwaldung. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurden vor ein paar Jahren einige Rinder gekauft, die die Flächen teilweise wieder offenlegten. Doch ohne eine ständige Intensivbeweidung durch Ziegen und Rinder kann eine dauerhafte Offenhaltung der gesamten Fläche nicht gewährleistet werden.
Im Rahmen des Naturschutzgroßprojekts Feldberg-Belchen-Oberes Wiesental wurde 2005 ein Gutachten zur Notwendigkeit eines Rinder- und Ziegenstalls erstellt. Ergebnis dieses Gutachtens ist, dass zur dauerhaften Offenhaltung rund 56 Mutterkühe und 100 Ziegen erforderlich sind. Da es vor Ort jedoch nur noch zwei ortsansässige Landwirte gibt, von denen jeder 15 Weiderinder hält, entschied sich die Stadt St. Blasien für den Bau eines kommunalen Stalls, der an einheimische Landwirte verpachtet wird.
Gegenstand der Förderung ist der Bau eines kombinierten Mutterkuh- und Ziegenstalls in Holzständerbauweise mit Bergeraum für das Winterfutter. Der Stall entspricht den neuesten Anforderungen für eine möglichst tiergerechte Haltung. Durch seine exponierte Lage auf 900 Höhenmetern muss beim Bau auf die Tragfähigkeit einer hohen Schneelast geachtet werden.
Den Bau dieses Stalls unterstützt die Aktionsgruppe Südschwarzwald über die Landschaftspflegerichtlinie mit Leader-Fördermitteln.
Ziele:
Dauerhafte Offenhaltung der betroffenen Flächen zur Erhaltung des Landschaftsbildes und der Artenvielfalt.