Brandenburg

Der Geopark Muskauer Faltenbogen

Impressionen aus dem Geopark Muskauer Faltenbogen

Bild: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Brandenburg

Stand:

21.05.2012

Kontakt:

LAG Spree-Neiße-Land e.V.
Gubener Straße 30a
03149 Forst (Lausitz)
Katrin Lohmann (Regionalmanagement)
Telefon: 0 35 62 / 69 18 21
E-Mail: info@spree-neisse-land.de

Kooperationsprojekt

Art der Kooperation:

  • gebietsübergreifende Kooperation
  • transnationale Kooperation
  • Projektpartner:
  • Sachsen
  • Region: Östliche Oberlausitz
  • Regionalmanagement östliche Oberlausitz
  • 02826 Görlitz
  • Frau Babette Kunz

Weitere Partner:

Landkreis Spree-Neiße

LAG Lebuser Land (Polen)

ELER-Förderung:

ja

Finanzierung:

Zuwendungsfähige Gesamtkosten: 33.330 EUR
davon ELER: 28.330 EUR

Laufzeit:

12.10.2009 bis 30.08.2010

Themen:

  • Landschaft
  • Tourismus und Freizeit
    • Aktiv-Tourismus
    • naturgebundener Tourismus
    • Naherholung

Förderperiode:

  • ELER 2007 - 2013

Beschreibung

Zusammenfassung:

Der vielfach ausgezeichnete Geopark Muskauer Faltenbogen wurde aufgebaut, um vor allem die Natur-, Kultur- und Bergbaufolgelandschaft zu gestalten und touristisch aufzuwerten. Das grenzübergreifende Leader-Projekt wurde jeweils von einer Lokalen Aktionsgruppe (LAG) aus Polen, Brandenburg und Sachsen getragen – auch um den Tourismus zu fördern, der ein wichtiges wirtschaftliches Standbein in der Leader-Region "Spree-Neiße-Land" ist und bleibt.

Ausgangssituation:

Geteilt durch die Lausitzer Neiße, liegt der Geopark Muskauer Faltenbogen im Länderdreieck Brandenburg – Sachsen – Polen. Sein westlicher Teil liegt in Deutschland (Brandenburg und Sachsen), sein östlicher in der polnischen Wojewodstwo Lubuskie (Wojewodschaft Lebuser Land).

Bereits 1994 gab es Ideen zur Etablierung eines deutsch-polnischen Geoparks. Erste kommunalpolitische Gespräche und Beschlüsse, sowohl auf deutscher als auch auf polnischer Seite, fanden vier Jahre später statt, und die Idee nahm als grenzübergreifendes Projekt der Internationalen Bauausstellung "Fürst-Pückler-Land" zunehmend Gestalt an.

Inhalt:

Der Geopark mit seinem Informationszentrum in Jerischke und dem 36 m hohen Aussichtsturm am Felixsee kann heute mit etlichen Superlativen aufwarten: die am besten untersuchte Stauchendmoräne im nördlichen Mitteleuropa, der erste länder- und staatsübergreifende Geopark mit einem hervorragend ausgebauten Rad- und Wanderwegenetz. Und das alles in einer Region mit einer geologischen, landschaftlichen, bergbau- und industriehistorischen sowie kulturellen Vielfalt die ihresgleichen sucht.

Die landschaftlich sehr schön ausgebildete Stauchendmoräne ist sozusagen der Fußabdruck eines eiszeitlichen Gletschers. Neben dem Sand- und Tonabbau, hinterließ jedoch vor allem der Braunkohlenbergbau seine Spuren und hat die Landschaft stark verändert.

Besonderheiten:

Auffallend sind die durch den Pfeilerbruchbau entstandenen Bruchfelder, die inzwischen wieder mit Bäumen bestockt sind. Aus den Tongruben und Braunkohlentagebauen entstanden Bergbaurestgewässer. Sie wurden zu Seen und schließlich zu Naherholungsgebieten ausgebaut. Der überwiegende Teil der Gewässer entwickelt sich nach und nach zu ökologisch wertvollen Biotopen, die schon als Naturschutzgebiete ausgewiesen werden konnten.

Perspektiven:

Heute erfolgt die touristische Erschließung verstärkt über den Ausbau der Kontakte zu politischen Entscheidungsträgern in Polen und Deutschland sowie zu touristischen Leistungsanbietern oder die weitere Qualifizierung von Ausstellungskonzepten.

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

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