Brandenburg

Aufbau von Wirtschaftskreisläufen und Wertschöpfungsketten für Ölsaatenprodukte, Bio-Milch und Bio-Milcherzeugnisse sowie Biofleisch und Biowurstwaren

Stand:

01.08.2014

Kontakt:

Spreewaldverein e.V.
Am Kleinen Hain 3
15907 Lübben (Spreewald)
Lutz Habermann (Regionalmanagement)
Telefon: 0 35 46 / 84 26
Fax: 0 35 46 / 86 43
E-Mail: info@spreewaldverein.de

ELER-Förderung:

ja

Finanzierung:

Förderfähige Gesamtkosten : 270.000 EUR

davon:

ELER-Förderung: 229.500 EUR
Eigenanteil: 40.500 EUR (Eigenanteil erwirtschaftet durch die LAG aus Markennutzungsgebühren)

Laufzeit:

24.05.2011 bis 30.09.2014

Themen:

  • Förderung regionaler Wirtschaft
    • Unterstützung von Kleinst- und Kleinunternehmen
  • Landwirtschaftliche Produkte
    • Produkte im Lebensmittelbereich
    • Lebensmittelqualität
    • Produktion/Weiterverarbeitung
  • Vermarktung
    • Regionalmarketing

Förderperiode:

  • ELER 2007 - 2013

Beschreibung

Zusammenfassung:

Zur Umsetzung des 1. Hauptthemas unserer Entwicklungsstrategie "Entwicklung regionaler Wertschöpfungsketten" – in dem besonders Kleinbetrieben durch kollektive Maßnahmen der Marktzugang erleichtert wird – wurde das Projekt durch unsere LAG Spreewaldverein e.V. als Projektträger realisiert.

Die seit circa 15 Jahren verfolgte Strategie zur Weiterentwicklung der regionalen Dachmarke Spreewald wurde um die Bereiche "Ökologische Landwirtschaft (Bio-Milch, Bio-Fleisch)" und "Ölsaaten" erweitert. Es wurden neue zertifizierte Produkte auf dem Markt etabliert und neue regionale Wertschöpfungsketten entwickelt.

Ausgangssituation:

Im Wettbewerb mit anderen Regionen kommt es darauf an, wirtschaftliche Potenziale zu bündeln und Strategien zur regionalen Stärkung zu entwickeln. Die weitere Kennzeichnung regionaler Produkte und Dienstleistungen mit der regionalen Dachmarke "Spreewald" soll den guten Ruf der Region und ihrer Produkte schützen und darüber hinaus weiter popularisieren.

Mit fast 30 Prozent ökologisch bewirtschafteter landwirtschaftlicher Nutzfläche hat unser Wirtschaftsraum Spreewald im bundesdeutschen Durchschnitt eine Spitzenposition. Leider werden die pflanzlichen und tierischen Erzeugnisse zu einem hohen Anteil nicht hier weiterverarbeitet. Sie gehen überwiegend in andere Bundesländer und damit fällt die Wertschöpfung vor Ort relativ gering aus.

Inhalt:

  • Neuaufbau einer qualitativ hochwertigen im Wirtschaftsraum Spreewald erzeugten Rohstoffbasis an Ölsaaten zur Absicherung der Herstellung von verschiedenen Qualitätsölerzeugnissen
  • Prüfung der Voraussetzungen für ein Antragsverfahren "Spreewälder Leinöl" g.g.A. (geschützte geografische Angabe) oder als geschützte Kollektivmarke und Ingangsetzung des Verfahrens
  • Erstellung einer Premiumedition aller Leinölproduzenten und deren werbewirksame überregionale Vermarktung
  • Entwicklung innovativer Produkte und Verpackungen sowie einer neuen Internetpräsentation "Gutes aus dem Spreewald"
  • Nachhaltige Absicherung der Biomilchrohstoffbasis im Wirtschaftsraum Spreewald zur Verarbeitung am Standort der Bio-Molkerei Münchehofe
  • Langfristige Absicherung der Zertifizierbarkeit der Biomilch und Biomilcherzeugnisse dieses Standortes mit der regionalen Dachmarke Spreewald
  • Aufbau einer Wertschöpfungskette "Biofleisch und Biowurstwaren" auf der Basis der vorhandenen und erweiterungsfähigen ökologischen Tierproduktion und deren Verarbeitung im Wirtschaftsraum
  • Präsentation neuer zertifizierter Produkte z.B. auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin

Ziele:

Die Ziele des Projektes bestehen darin, den ökologisch produzierenden Landwirtschaftsunternehmen im Wirtschaftsraum Spreewald den Absatz ihrer Erzeugnisse zu einheimischen Verarbeitungsbetrieben zu ermöglichen und damit regionale Wertschöpfungsketten aufzubauen sowie neue, unter der Dachmarke Spreewald zertifizierte Erzeugnisse auf dem Markt – besonders in Berlin – zu bewerben und zu etablieren.

Besonderheiten:

  • Das Projekt ist eine Weiterentwicklung des LEADER-Projektes "Aufbau von Wirtschafskreisläufen und Wertschöpfungsketten für Fleischerzeugnisse und Wurstwaren" (Projektdurchführungszeitraum  2005 bis 2007).
  • Es wurde das im Projekt entwickelte Produkt original "Spreewälder Leinöl" beim Deutschen Patent- und Markenamt in München erfolgreich angemeldet und am 22.07.2014 als geschützte Kollektivmarke eingetragen.

Perspektiven:

Erweiterte Einbeziehung von örtlichen Akteuren in die neu entwickelten Wertschöpfungsketten sowie deren Stabilisierung am Markt.

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

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