Aktiv für den Riedensee: Bildung, Aufklärung und Schutz (einschließlich Hellbach-Mündung)
Der Riedensee und die Hellbach-Mündung sollen durch eine umweltgerechte touristische Nutzung geschützt werden. Foto: LAG Ostsee-DBR.
Stand:
17.02.2020
Kontakt:
- Naturschutzbund Deutschland
- Regionalverband Mittleres Mecklenburg e. V.
ELER-Förderung:
ja
Finanzierung:
- 90 Prozent LEADER-Mittel (10% Ko-Finanzierung übernimmt das Land M-V)
- LEADER-Fördermittel: 155.396,43 Euro
- 10 Prozent Eigenmittel zzgl. MwSt. des Projektträgers
außerdem Unterstützung durch:
- Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE) aus Erträgen der "BINGO!"-Umweltlotterie in Mecklenburg-Vorpommern
- Naturschutzstiftung Deutsche Ostsee (Ostseestiftung)
- OSPA-Stiftung.
Laufzeit:
Juni 2016 bis Oktober 2020
Themen:
- Bildung, Beratung und Information
- Naturschutz
Förderperiode:
Beschreibung
Zusammenfassung:
Etwas Außergewöhnliches befindet sich in der Küstenlandschaft bei Kühlungsborn und am Salzhaff in der Region Ostsee-DBR: der Riedensee und die Hellbach-Mündung. Erklärtes Projektziel ist es, diese Naturschutzgebiete anschaulich und vielfältig vorzustellen, sie bekannt zu machen und zu ihrem Schutz beizutragen. Gelingen soll dies vor allem, indem eine umweltgerechte touristische Nutzung etabliert und verschiedene Veranstaltungen angeboten werden. Dazu wurde ein Projektkoordinator eingestellt und ein umwelttouristisches Konzept erarbeitet, welches aufzeigen soll, wie sensible Bereiche geschützt und Teile des Gebietes zum Naturerleben zugänglich gemacht werden können. Außerdem sollen Führungen und Exkursionen, Projekte mit Kindern und Jugendlichen und verschiedene Infotafeln zur Bekanntheit, Schutz und Akzeptanz beitragen. Im Rahmen des Projektes wurde darüber hinaus eine Rangerin eingestellt, die rund um den See unterwegs ist, die Menschen informiert und begleitet, auf empfindliche Bereiche hinweist, die Tiere, Pflanzen und Veränderungen in den Gebieten erfasst und Vorkehrungen zu deren Schutz trifft.
Ausgangssituation:
Das Projekt richtet sich an verschiedene Zielgruppen und beabsichtigt Aufklärung und Bildung zum Schutz und Erhalt des NSG- und Natura-2000-Gebietes Riedensee. Eines touristisch stark beanspruchten Küstenlebensraum am Rande von Kühlungsborn. Darüber hinaus wird das Projekt auch überregional von Bedeutung für die Küstenregion DBR sein und soll von einem Naturschutzverband getragen werden. Eine der Zielsetzungen und der Beweggründe ist die Mitarbeit, Unterstützung und Vermittlung in Hinsicht auf die Erarbeitung des Management Plans für das Natura 2000 Gebiet Riedensee. Dieses bietet die Möglichkeit Nutzer und Stakeholder zusammen zu bringen und eine Identifikation mit dem Gebiet und den Zielen des gemeinsam erarbeiteten Management Plans zu bewirken.
Inhalt:
Es wurde ein Projektkoordinator eingestellt und ein umwelttouristisches Konzept erarbeitet, welches aufzeigen soll, wie sensible Bereiche geschützt und Teile des Gebietes zum Naturerleben zugänglich gemacht werden können. Außerdem sollen Führungen und Exkursionen, Projekte mit Kindern und Jugendlichen und verschiedene Infotafeln zur Bekanntheit, Schutz und Akzeptanz beitragen. Im Rahmen des Projektes wurde darüber hinaus eine Rangerin eingestellt, die rund um den See unterwegs ist, die Menschen informiert und begleitet, auf empfindliche Bereiche hinweist, die Tiere, Pflanzen und Veränderungen in den Gebieten erfasst und Vorkehrungen zu deren Schutz trifft.
Ziele:
Erklärtes Projektziel ist es, diese Naturschutzgebiete anschaulich und vielfältig vorzustellen, sie bekannt zu machen und zu ihrem Schutz beizutragen. Gelingen soll dies vor allem, indem eine umweltgerechte touristische Nutzung etabliert und verschiedene Veranstaltungen angeboten werden.
Besonderheiten:
Leitprojekt der LEADER-Region "Ostsee-DBR"
Vielerorts versuchen die Menschen, Naturkräfte zu bändigen. Sie errichten Wellenbrecher, Deiche und Dünen, die sie vor eindringenden Wassermassen schützen sollen. Der Riedensee verfügt noch über natürliche, sich unter dem Einfluss des Meeres verändernde Öffnungen zur Ostsee und stellt daher an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns eine echte Rarität dar.
Das flache Land an der Hellbach-Mündung steht häufig unter Wasser, denn bei entsprechender Windstärke und -richtung überflutet das Salzwasser der Ostsee über das Salzhaff diesen Bereich. Zugleich strömt unablässig Wasser über den Hellbach nach. Im Mündungsbereich des Hellbachs wachsen daher Pflanzen, die mit Überflutungen und nassen Böden zurechtkommen, wie z. B. Schilfrohr, Binsen und Seggen.