Niedersachsen

Sanierung der Wassermühle Bruneforth in Stavern

Mühlhaus aus Fachwerk mit rotem Backstein, Nebengebäude aus Holz, davor der Mühlteich. Die Umgebung ist grün mit Baumbestand

Blick vom Teich auf die Mühle mit dem neuen Mühlrad und dem Bedienungssteg Bild: LAG Hümmling

Stand:

18.09.2013

Kontakt:

Gemeinde Stavern
Sögeler Straße 2a
49777 Stavern
Bürgermeister Helmut Rawe
Telefon: 0 59 65 / 92 30
E-Mail: stavern@soegel.de

ELER-Förderung:

ja

Finanzierung:

Die Gesamtkosten des Vorhabens wurden durch die Gemeinde Stavern, die Samtgemeinde Sögel, den Landkreis, die Sparkassenstifung und Leader getragen.

Laufzeit:

01.08.2009 bis 30.06.2010

Themen:

  • Dorferneuerung und -entwicklung
    • Innenentwicklung
  • Kunst, Kultur und Kulturerbe
    • Bauliches Erbe
    • Brauchtum
    • Geschichte, Heimat
  • Tourismus und Freizeit
    • Naherholung

Förderperiode:

  • ELER 2007 - 2013

Beschreibung

Zusammenfassung:

Die Wassermühle Bruneforth in Groß Stavern liegt an einer alten Furt der Nordradde. Dieser Übergang wurde als "Furt des Brun" bezeichnet. Die Mühle musste, um wieder als touristischer Anziehungspunkt zur Wirkung zu kommen, saniert werden. Sehr gut erschlossen durch Straßen und Radwanderwege sowie in Verbindung eines in der Nähe befindlichen Großsteingrabes versprach sich die Gemeinde wieder einen großen Besucherzuspruch.

Ausgangssituation:

Die Nordradde lief bis 1971 direkt an der Mühle vorbei, so dass hierdurch das Wasserrad angetrieben wurde, welches erst die Mühle und später ein Sägewerk "zum Laufen" brachte. Anfang der 70iger Jahre wurde die Nordradde verlegt und an der Mühle vorbei geführt. Verbunden war damit auch eine Senkung des Wasserspiegels.

Das Mühlenrad und der Bedienungssteg waren im Laufe der Zeit morsch und abgängig und nicht mehr funktionstüchtig. Durch die Senkung des Wasserspiegels war der Bau einer Pumpe erforderlich, um das Mühlenrad zu drehen.

Inhalt:

Zur Aufwertung der Mühle Bruneforth erfolgte die Erneuerung des Mühlenrades inklusive der gesamten Auflagerkonstruktion und des Bediensteges. Gleichzeitig wurde der nachgelagerte Teich ausgebaggert, von Schlamm befreit und eine Pumpe zur Betreibung des Mühlenrades eingebaut. Ergänzt wurden diese Teilleistungen durch eine Neugestaltung des Umfeldes zur Mühle. Hierbei wurde eine Tisch- und Sitzkombination errichtet und das Gelände durch einen Rückbau der Bepflanzung geöffnet.

Ziele:

Das Ziel, die Mühle als Kulturgut zu erhalten und als touristischen Anlaufpunkt wieder zu etablieren wurde erreicht. Das Mühlengelände bietet Besuchern ausreichend Platz, egal ob zu Fuß, mit dem Rad oder dem Pkw.

Besonderheiten:

Das Gesamtprojekt wurde durch den Landkreis Emsland, Fachbereiche Kultur sowie Wasser und Bodenschutz maßgeblich begleitet. Die Mühle hat jahrelang eine Sägerei betrieben, die noch heute Bestand hat. Auf Anfrage kann diese Sägerei auch besichtigt werden.

Perspektiven:

Die Gemeinde Stavern hat das Angebot am Standort Mühle Bruneforth durch eine Sanitäranlage für Gäste der Mühle erweitert. Auch das Projekt "Hümmling-Rad-Routen" steht in Verbindung mit der Mühle.

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

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