Barrierefreies Bergwerk - Erbstollen in Fischbach
Der ebenerdige Erbstollen im Bergwerk Fischbach wurde barrierefrei gestaltet, um neue Besuchergruppen zu generieren und mobilitätseingeschränkten Menschen den Besuch eines Bergwerkes zu ermöglichen.
Bild: LAG Erbeskopf
Stand:
29.07.2014
Kontakt:
Ortsgemeinde Fischbach (Nahe)
Auf Neuwiese 1
55743 Fischbach an der Nahe
Bgm. Michael Hippeli
Telefon: 06781 / 7655
Mobil: 0176 / 420 124 36
E-Mail: hippeli.michael@freenet.de
ELER-Förderung:
ja
Finanzierung:
Gesamtinvestition: 269.000 EUR
brutto Zuwendungsfähig: 226.100 EUR netto (Zuwendungssatz: 65 Prozent)
Gesamtzuschuss: 169.548 EUR
- Land-Zukunft Mitteln: 45.220 EUR
- EU-ELER-Mittel: 124.328 EUR
Eigenmittel der Ortsgemeinde: 99.452 EUR
Das Projekt erhielt zusätzliche Mittel vom Landkreis Birkenfeld im Rahmen der Durchführung des Modellvorhabens LandZukunft.
Laufzeit:
01.03.2013 bis 31.05.2014
Themen:
- Demografischer Wandel
- Förderung regionaler Wirtschaft
- Gesellschaft und Soziales
- Kunst, Kultur und Kulturerbe
- Museen
- Geschichte, Heimat
- Tourismus und Freizeit
Förderperiode:
Beschreibung
Zusammenfassung:
Barrierefreie Gestaltung eines Bergwerk-Stollens und Schaffung eines barrierefreien Betriebsgebäudes mit Toilettenanlage.
Ausgangssituation:
Die Ortsgemeinde Fischbach an der Nahe, im Landkreis Birkenfeld (ca. 900 Einwohner), betreibt seit vielen Jahren das historische Kupferbergwerk als Schaubergwerk. Durch die natürlichen Gegebenheiten ist ein Zugang für mobilitätseingeschränkte Besucher dort nicht möglich.
Es gibt allerdings einen sogenannten "Erbstollen", der ebenerdig liegt. Um neue Besuchergruppen zu generieren und dem demografischen Wandel einer immer älter werdenden Gesellschaft zu begegnen entstand die Idee, diesen Stollen barrierefrei zu gestalten, um auch mobilitätseingeschränkten Menschen den Besuch eines Bergwerkes zu ermöglichen.
Inhalt:
- barrierefreie Gestaltung des sogenannten Erbstollens
- Förderung der Wahrnehmung durch spezielle Einrichtungen z.B. Tastfelder und -modelle für sehbehinderte und blinde Besucher
- zusätzliche Sitzgelegenheiten
- rollstuhlgerechter Neubau des Ausstellungs- und Kassengebäudes mit Behindertentoilette
- Konzeptionierung zusätzlicher Erlebnisangebote, wie z.B. Kupferschmelze mit Mittelaltermarkt, Weinprobe oder Kindererlebnis unter Tage
Ziele:
- Zielgruppenorientierte Veränderung des Angebotes in Bezug auf den demografischen Wandel, insbesondere die Möglichkeit, mobilitätseingeschränkten Menschen den Besuch eines Kupferbergwerks zu ermöglichen
- Förderung des touristischen Angebotes für mobilitätseingeschränkte Menschen
- Einbindung in die Strategie der Tourismusregion Naheland und der Deutschen Edelsteinstraße
- Schaffung von ergänzenden Erlebnisangeboten
Perspektiven:
Durch die Umsetzung des Projektes können andere Zielgruppen, insbesondere ältere, mobilitätseingeschränkte Menschen angesprochen werden und die Vielfalt an Gruppenangeboten des Besucherbergwerks erweitert werden. Neben regionaler Wertschöpfung wird auch das kulturhistorische und touristische Potential der Region um diese Möglichkeiten aufgewertet.
Das Bergwerk hat für diese Projektumsetzung am 18.05.2014 den Preis der Deutschen Edelsteinstraße 2014 erhalten.