Baden wie im Biedermeier am Haynaer Strand
Badefreuden in historischem Ambiente Bild: Regionalmanagement Delitzscher Land
Stand:
08.05.2012
Kontakt:
Haynar Strandverein e.V.
Mittelstraße 28
04509 Schkeuditz, OT Hayna
Phillipp Sawatzke (Projektträger)
Telefon: 03 42 07 / 40 202
E-Mail: info@biedermeierstrand.de
Weitere Partner:
Zusammenarbeit mit dem Projektzentrum Rabutz, mit dem Theaterverein Priester e.V. und der Neuen Krostitzer Chorgemeinschaft.
ELER-Förderung:
ja
Finanzierung:
- 75 % Förderung ILE-RL
- 25 % Eigenmittel des Vereins
Laufzeit:
01.05.2012 bis 30.09.2012
Themen:
- Landschaft
- Tourismus und Freizeit
- Aktiv-Tourismus
- naturgebundener Tourismus
- Naherholung
Förderperiode:
Beschreibung
Zusammenfassung:
Der Haynaer Strandverein e.V. gestaltet und betreibt unter dem Motto "Baden wie im Biedermeier" Vereins- und Freianlagen am Schladitzer See in der ehemaligen Bergbaufolgelandschaft. Vereinsmitglieder, Dorfbewohner und Gäste werden entführt in eine sympathische Umgebung am geschundenen Tagebaurestloch, das sich in einen See verwandelt und geradezu nach Badekultur verlangt. Sechs liebevoll gestaltete Holzhütten dienen als Vereinszentrum und Herzstück der Anlage.
Die Besucher vergnügen sich mit Spielen aus vergangen Tagen, die ganz ohne Strom auskommen. Sie genießen Musicalaufführungen, Lesenachmittage, Biedermeierstrandfeste, Vereinstreffen und das Flanieren in der Garderobe aus der Zeit des Biedermeier. Geplant sind weitere Freianalagen wie Lauben mit einer Pergola zum Flanieren, eine multifunktionale Holzfläche für Riesenschach und als Veranstaltungsfläche sowie eine historische Schiffsschaukel. Langfristig soll eine historische Badeanstalt entstehen, in der das Umkleiden und Baden aus vergangenen Zeiten nachempfunden werden kann.
Ausgangssituation:
Badegäste, Segler, Fahrradfahrer, Inlineskater und andere Nutzer drängen in die neu entstandene Erholungslandschaft am Schladitzer See vor den Toren von Hayna. Von der gegenüberliegenden Schladitzer Bucht starten Segelboote und Surfer auf den See. Der Nutzungsdruck ist hoch. Die Einwohner und Vereine von Hayna wollen ihr Ufer selbst gestalten, nutzen, pflegen und unterhalten. Sie wollen Freiflächen und einen Strand in höflicher und charmanter Atmosphäre für sich und ihre Gäste schaffen.
Inhalt:
In einer Machbarkeitsstudie wurden Wege zum Aufbau, zur Betreibung und Unterhaltung des Strandes aufgezeigt. Ein Projektmanager steuert die Umsetzung des Vorhabens. Es wurden 6 Holzhütten aufgestellt und im Biedermeierstil gestaltet, die als Vereinszentrum dienen (Aufbewahrung von Requisiten und Spielgeräten, Garderoberaum, Aufenthaltsraum). Die Hütten zeigen: Wohnen, Werkeln, Spielen und Entdecken wie im Biedermeier.
Ziele:
Die Angebote sollen einzigartig sein, sich gegenüber anderen Strandnutzungen abheben und gleichzeitig die Dorfbewohner einbeziehen und das Dorfleben bereichern. Soziale Kontakte zwischen Menschen verschiedener Generationen sollen gefördert werden. Es sollen Freizeitangebote vor allem für die Zielgruppe Familien und ältere Menschen geschaffen werden.
Besonderheiten:
Die Gestaltung und Betreibung des Strandes erfolgen in Regie eines Vereins. Der Verein erwirtschaftet Eigenmittel durch Veranstaltungen am Strand (Musical, Lesenachmittage, Biedermeierstrandfest, Vereinstreffen), die er zum weiteren Ausbau der Anlagen einsetzt.
Das Thema "Baden wie im Biedermeier" ist deutschlandweit einzigartig. Vereinsmitglieder und Gäste flanieren in Kostümen aus der Zeit des Biedermeier am Strand, durch parkartig angelegte Bepflanzungen und berankte Pergolen. Ansprechend, im Biedermeierstil gestaltete Holzhütten und Spiele aus vergangenen Tagen entführen die Besucher in eine andere Zeit, die jedoch unsere heutige Umgebung, das soziale Miteinander, die Arbeitswelt, Freizeitgestaltung, Bildung und Kultur grundlegend mitgeprägt hat.
Perspektiven:
Der Verein wird sein Vereinszentrum am Strand auch in Zukunft betreiben. Die ständig wachsende Besucherzahl bei Veranstaltungen und das Interesse von Medien und Tourismusvereinen bescheinigt den Erfolg der Idee. Einzelne Angebote werden künftig an kommerzielle Betreiber abgegeben werden, zum Beispiel die gastronomische Versorgung.