Kofermentation zur Aufbereitung von Schweinefutter
Zuständige Behörde
Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Bundesland
Thüringen
Kontaktdaten
Werner-Seelenbinder-Str. 8
99096 Erfurt
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Ziel des Projektes war es, heimische Eiweißfuttermittel und Nebenprodukte in Kofermentation mit Getreide auf die Eignung als Rationskomponente für den Ersatz von Sojaimporten in der Schweinehaltung zu prüfen. Dafür wurde in Laborfermentern die optimalen Verfahrensparameter für den Fermentationsprozess (Prüfung unterschiedlicher Starterkulturen, Prozesstemperatur, Verweilzeit, Einfluss verschiedener Rohkomponenten) erarbeitet. Durch das Verfahren sollen nicht verfügbare Futterbestandteile durch die gebildete Milchsäure aufgeschlossen werden und folglich zur Erhöhung der Verdaulichkeit der Futterinhaltsstoffe und Inhibierung antinutritiver Faktoren führen.
Im Vorhaben wurden zunächst 7 Futterpflanzen sowie 3 Koppelprodukte in Laborfermentern bezüglich ihrer Eignung für die Futterfermentation geprüft und dazu unterschiedliche Starterkulturen getestet. Die Laborergebnisse wurden in den großtechnischen Maßstab mit der Fermentation von Erbsen, Ackerbohnen und Rapsexpeller erfolgreich umgesetzt. Auch wegen der regionalen Verfügbarkeit wurden für die Fütterungsversuche Erbsen eingesetzt. Die Applikationsversuche erfolgten bei Sauen und saugenden Ferkeln sowie Mastschweinen.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Die untersuchten Futterkomponenten waren grundsätzlich für die Futterfermentation geeignet. Durch Einsatz von Enzymen konnten keine weiteren Optimierungspotentiale generiert werden. Ein erster wichtiger Indikator für den Fermentationsverlauf ist der pH-Wert (nach 6 Stunden auf pH < 4; Bestätigung des Fermentationserfolges über die Milchsäurekonzentration (im Durschnitt 22,6g /kg Ferment)). Die Fütterungsversuche zeigten ein hohes Potential der fermentierten Futtermischungen auf die Leistung der Sauen. Die Verfütterung an abgesetzte Ferkel zeigte, dass für die Rationen noch Optimierungen notwendig sind. Die Applikationsversuche an Mastschweinen deuten darauf hin, dass der Futterwert von fermentiertem Futter höher ist, aber auch mehr Speck (+1,0 mm) und weniger Fleisch (-2,5 mm) nach der Schlachtung analysiert wurden. Es ist daher sehr wichtig, konkrete Daten über den genauen Futterwert von fermentiertem Futter bei Mastschweinen zu erarbeiten.
Schlüsselwörter
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
Uthlebener Qualitätsschweine GmbH & Co. KG
Herr Heijligers
Steinbrücker Weg 13
99765 Uthleben
Telefon: 03631 656 766
Mail: hansheijligers@vanastengroup.eu
Mitglieder OG
Uthlebener Qualitätsschweine GmbH & Co. KG; van Asten Tierzucht Neumark GmbH & Co. KG; Lerosch Kft.; BTN Biotechnologie Nordhausen GmbH, Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Jena
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Beratung
- Forschung
Projektbeginn
2017
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
181.552
Zusätzliche Informationen
2016 LFE 0001
Link 1
Projektposter
NUTS3 CODE
DEG07; DEG0G