DükonaR Düngekonzentrate aus Reststoffen
Zuständige Behörde
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Bundesland
Niedersachsen und Bremen
Kontaktdaten
Calenberger Straße 2
30169 Hannover
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Der niedersächsische Nährstoffbericht 2016/2017 zeigt besonders für die Weser-Ems-Region erhebliche Überschüsse an Stickstoff- und Phosphor. Nach den neuen düngerechtlichen Vorgaben müssen noch mehr Nährstoffe exportiert werden. Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Erprobung eines Verfahrens zur Gewinnung eines festen, phosphorreichen Humus-Materials sowie eines konzentrierten stickstoffeichen Flüssigdüngers unter Nutzung eines eingehausten Kompostierungsprozesses. Durch die gezielte Mischung von Gülle bzw. Gärresten mit Strukturhilfsmitteln wie Stroh oder anderem soll nach dem Kompostierungsprozess nutzbares Humusmaterial gewonnen werden. Die entstehende Abluft soll in einem Abluftwäscher gereinigt und der Stickstoff im Waschwasser aufkonzentriert werden. Das Verfahren soll unter Beteiligung von Herstellern von entsprechenden Anlagenkomponenten geplant und auf der Hofstelle eines großen landwirtschaftlichen Betriebes realisiert werden. Diese Vorgehensweise ermöglicht die Durchführung des Projektes unter Praxisbedingungen, was in Hinblick auf die Bewertung und Übertragbarkeit der Ergebnisse auf spätere Praxisanlagen im größeren Maßstab von erheblicher Relevanz ist.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Das DükonaR-Projekt hat das Ziel, transportwürdige Düngekonzentrate herzustellen. Dazu wurden Gülle und Strukturmaterialien in einem umgebauten 40 ft Überseecontainer miteinander kompostiert. Die Wärme der Kompostierung sollte genutzt werden, um Ammoniak und Wasser aus dem Kompost abzudampfen. In einer nachgelagerten schwefelsauer-betriebenen chemischen Abluftreinigungsanlage wurde das Ammoniak aus der Abluft ausgewaschen und das Reingas konnte mit dem Wasserdampf anschließend ins Freie treten. Als Produkte entstehen ein P-und K- reicher Kompost, dessen Gesamtmasse deutlich reduziert wird, und eine Ammoniumsulfat-Lösung, die als mineralischer Flüssigdünger dient.
Es ist in vier Durchgängen nicht gelungen, ein qualitatives Kompostprodukt zu erzeugen, da aus Kostengründen auf eine Isolation verzichtet werden musste. Dadurch kühlte der Kompostiercontainer zu sehr aus und kalte Zuluft wurde nicht ausreichend durch den Kompost erwärmt. Der Wasseraustrag war zu gering, sodass die M
Schlüsselwörter
-
Pflanzennährstoffe
-
Kreislaufwirtschaft, einschließlich Abfälle, Nebenprodukte und Reststoffe
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Fachbereich 3.12
Dr. Eckhard Asche
Mars-la-Tour-Straße 1-13
26121 Oldenburg
Telefon: 0441/801-430
Mail: eckhard.asche@lwk-niedersachsen.de
Mitglieder OG
Landwirtschaftskammer Niedersachsen - Bezirksstelle OL-Süd; Thünen-Institut für Agrartechnologie; Stefan Klaus
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Beratung
- Forschung
Projektbeginn
2019
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
499.909
Zusätzliche Informationen
Link 1
Projektwebseite bei EIP Niedersachsen
NUTS3 CODE
DE943