Kuhgebundene Kälberhaltung
Zuständige Behörde
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein
Bundesland
Schleswig-Holstein
Kontaktdaten
Mercatorstraße 3
24106 Kiel
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Auf den am Projekt beteiligten Milchviehbetrieben wurden Daten zur Parasitenbelastung, Gewichtsentwicklung, Kälbergesundheit, Gesundheit der Euterhaut und Arbeitszeitbedarf erfasst. Sie dienten als Grundlage für Praxis-Empfehlungen und flossen in den Handlungsleitfaden ein. Die Operationelle Gruppe, zusammengesetzt aus PraktikerInnen, WissenschaftlerInnen und BeraterInnen, erarbeitete in ihren regelmäßigen Treffen Lösungsansätze zu den noch offenen Fragen der Bereiche Tiergesundheit, Stallbau und Ökonomie. Die gefundenen Lösungen bilden die Themenschwerpunkte des Leitfadens. Dieser wurde im Anschluss von einer Reihe von Pilotbetrieben und BeraterInnen getestet. Ihre Anregungen und Ergänzungen wurden in die endgültige Fassung aufgenommen. Der Leitfaden wird durch eine Website ergänzt, auf der sich weiteres Material zum Thema befindet (Checklisten, Berechnungstools, Stallplanvarianten) und Interessierten als Informationsplattform zur Verfügung steht.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Die Mehrheit der Aufzuchtkälber wurde über den gesamten Projektverlauf als gesund bewertet. Die Erfassung der Gewichtsentwicklung ergab eine durchschnittliche Tageszunahme von einem Kilogramm. Die Euterbonituren ergaben bei den säugenden Kühen (Mütter wie auch Ammen) eine trockenere Zitzenhaut. In allen Formen der kuhgebundenen Aufzucht konnte bei säugenden Kühen ein verminderter Fettgehalt beobachtet werden. Der Proteingehalt verhielt sich bei beiden untersuchten Gruppen ähnlich. Kälber, die auf einer separaten Standweide ohne Kühe gehalten wurden, wiesen im Jahresverlauf eine erhöhte parasitäre Belastung auf. Bei Kälbern, die mit älteren Kühen gemeinsam weideten, war dies nicht der Fall („Staubsaugereffekt“, bekannt aus der Mutterkuhhaltung). Die Gestaltung des Absetzverfahrens wird auf den Projektbetrieben unterschiedlich gehandhabt. Dies wurde aufgenommen und vergleichend dargestellt, so dass sich interessierte Betriebe hier Anregungen holen können.
Schlüsselwörter
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
Bioland e.V. Geschäftsstelle Rendsburg
Annette Stünke
Grünerkamp 15-17
24768 Rendsburg
Telefon: 04331/9438-173
Mail: anette.stuenke@bioland.de
Mitglieder OG
Hans Möller, Achim Bock, Heino&Sabrina Dwinger, Jens Otterbach, Florian Gleissner, Domäne Fredeburg, Falk Teschemacher, Matthias Jnsen, Uta Tams-Detlefsen, Thünen-Institut für Ökologischen Landbau, CAU-Institut für Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik, CAU-Ökonomie der Milchder MIlch- und Ernährungswirtschaft, Martin Schaaf, Bioland e.V.GS Rendsburg
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Beratung
- Forschung
Projektbeginn
2018
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
345.240
Zusätzliche Informationen
Link 1
Projektwebseite bei EIP Agrar SH
Link 3
Leitfaden
NUTS3 CODE
DEF0B