BioSeed Grüne Brücke zum regenerativen klimaangepassten Ackerbau: Biotisierung von Saatgut für Nährstoffmanagement, Humusaufbau und CO2-Bindung im Mai
Zuständige Behörde
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Bundesland
Niedersachsen und Bremen
Kontaktdaten
Calenberger Straße 2
30169 Hannover
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Im Projekt BioSeed werden sieben Faktoren für eine regenerative Landwirtschaft vernetzt: (1) Vergleich bio/konventioneller/konservierender Anbau, (2) Nutzung von Mykorrhizapilzen und von (3) Bodenbakterien, (4) Saatgutbehandlung, (5) Anbau von Zwischenfrüchten, (6) Bestimmung der Glomalinfraktion und der Wasserspeicherfähigkeit des Bodens sowie (7) Kohlenstoff-Sequestrierung. Im Innovationsfeld ‚Regenerativer Ackerbau‘ werden mit erfahrenen Partnern praxisnah wirtschaftliche Verfahrensweisen zum ressourcenschonenden Nährstoff- und Pflanzenschutzmanagement im konventionellen/konservierenden und ökologischen Landbau, mit Humusaufbau und Stärkung des Bodenlebens entwickelt. Die Biotisierung von Saatgut verbessert die Treibhausgas-Bilanz des Mais-Anbaus. Damit leistet BioSeed einen Beitrag zu einer sicheren und nachhaltigen Versorgung mit Lebensmitteln, verbessert Prozesse zur Bewahrung der Umwelt, zur Eindämmung des Klimawandels und zur Anpassung an seine Auswirkungen. Gleichzeitig erfolgt der notwendige Brückenschlag zwischen Spitzenforschung und -technologie sowie den Landwirten, Unternehmen, NRO und Beratungsdiensten.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
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Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Durch das Projekt wurde erwartet, dass eine optimierte Zwischenfruchtmischung konzipiert werden kann, die zu einer Verringerung der Erosionsgefährdung im Maisanbau führt. Durch eine Aktivierung des Bodenlebens durch die Zugabe von Mykorrhiza- und Bakterienpräparaten soll die Bodendegradation gebremst werden.
Durch die Nutzung von biotisiertem Saatgut soll die Treibhausgasbilanz (THG-Bilanz) verbessert werden und eine erhöhte Nährstoffnutzung erzielt werden. Durch eine höhere Nährstoffnutzungseffizienz können mineralische Düngergaben reduziert oder eingespart werden. Vor allem bei den endlichen Phosphor (P)-Reserven ist dieses enorm wichtig.
Durch präzisiere Kenntnisse über den Bodenkohlenstoffkreislauf sollen Verluste davon vermieden werden, um so das Ertragspotential langfristig abzusichern oder zur erhöhen. Der nachhaltige Wasserhaushalt des Bodens ist eng verknüpft mit dem Bodenkohlenstoffgehalt und ausschlaggebend für das Ertragspotential.
Ü
Schlüsselwörter
-
Pflanzennährstoffe
-
Boden
-
Ackerbau
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
Institut für Pflanzenkultur e.K.
Frau Dr. Carolin Schneider
Solkau 2
29465 Schnega
Telefon: 05842/472
Mail: schneider@pflanzenkultur.de
Mitglieder OG
Institut für Pflanzenkultur e.K.; Biolanhof Cordts; Wollbrandt GbR; Deutsche Saatveredlung AG; Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e. V.
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Beratung
- Forschung
- Unternehmen
Projektbeginn
2020
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
498.667
Zusätzliche Informationen
Link 1
Projektwebseite bei EIP Niedersachsen
NUTS3 CODE
DE934