Multiserologie via Microarray: Ein effizientes Diagnostikum zur kontinuierlichen Tiergesundheits- und Lebensmittelsicherheitsoptimierung beim Schwein
Zuständige Behörde
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Bundesland
Niedersachsen und Bremen
Kontaktdaten
Calenberger Straße 2
30169 Hannover
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
In Hinblick auf das Vorkommen von endemisch verbreiteten Zoonosen und sogenannten Produktionserkrankungen fordern die Verordnung (EG) Nr. 854/2004 und die EFSA (Scientific Opinion, 2011) ein serologisches Überwachungsprogramm. Bislang wurde diese Forderung in Deutschland nur in Form eines Salmonellenmonitorings umgesetzt. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es daher, ein routinemässig einsetzbares, auf serologischen Untersuchungen basierendes Informationssystem für relevante Zoonose- und Produktionserkrankungen des Schweines zu etablieren. Dieses Informationssystem soll die Interessen aller Gruppen entlang der Lebensmittelkette vom Landwirt bis zum amtlichen Tierarzt vereinen. Als serologische Testplattform wird ein bestehender Microarray-Prototyp zum Nachweis relevanter Krankheitserreger eingesetzt und die Ergebnisse für die risikoorientierte Fleischuntersuchung nutzbar gemacht. Anschließend wird das Informationssystem anhand von 60 Schweinebeständen praktisch erprobt. Neben der Bewertung und Optimierung des Informationsflusses steht hier insbesondere die Erarbeitung bestandsspezifischer Massnahmen und entsprechender Produktlenkungsstrategien im Vordergrund.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Zur Überwachung des Auftretens von Zoonoseerregern in Schweinebeständen sowie zur Verbesserung des Gesundheitsmanagements im Stall ist die Entwicklung neuer kostengünstiger Diagnosemethoden für Schweinebestände erforderlich. Im Rahmen Projektes „Multiserologie via Microarray“ wurde ein Protein-Microarray basierter Test zum simultanen Nachweis von Immunglobulin G Antikörpern gegen Zoonose-Erreger und Erreger von Atemwegserkrankungen bei Schweinen entwickelt. Der Chip wurde zunächst in einem kleinen Reaktionsgefäß (ArrayTube) und nachfolgend im 96-well kompatiblen Format (ArrayStrip) erprobt. Auf beiden Formaten waren Blutserum- und Fleischsaftproben als Probenmaterial einsetzbar, so dass für die Untersuchung z.B. Proben aus dem deutschen Schweine-Salmonellen-Monitoring vom Schlachthof auf dem Microarray verwendet werden könnten (S. Abschlussbericht).
Schlüsselwörter
-
Schädlings-/Krankheitsbekämpfung
-
Lebensmittelsicherheit, -qualität, -verarbeitung und -ernährung
-
Lieferkette, Vermarktung und Verbrauch
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover; Institut für Lebensmittelqualität und –sicherheit
Prof. Dr. Diana Meemken
Bischofsholer Damm 15
30173 Hannover
Telefon: 0511/8567551
Mail: diana.meemken@tiho-hannover.de
Mitglieder OG
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit; Erzeugergemeinschaft für Qualitätsvieh im Oldenburger Münsterland eG, Erzeugergemeinschaft für Schlachtvieh Bösel w.V.; Brand Qualitätsfleisch GmbH & Co. KG; Böseler Goldschmaus GmbH & Co. KG; Vion GmbH; LUFA Nord-West, Institut für Tiergesundheit; LVL Lebensmittel- und Veterinärlabor GmbH
Art der Mitglieder der OG
- Beratung
- Forschung
- Unternehmen
- Großhandel
Projektbeginn
2016
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
443.807
Zusätzliche Informationen
Weitere Informationen finden Sie im Praxisblatt.
Link 1
Praxisblatt
Link 3
NUTS3 CODE
DE929